Und die nächste Aufgabe ist auch schon da…

… ist ja schließlich Wochenende und Silvester. Also habe ich mal wieder eine neue Aufgabe für diese 4 Tage bekommen.

Und zwar darf ich morgen das Bad putzen. Ja, das ist ganz toll, dass ich das tun darf und dafür habe ich sogar eine Stunde Zeit bekommen.

Ihr denkt jetzt sicherlich: Wo ist da der Haken?

Der Haken ist: Ich darf NUR das Bad putzen. Sonst nichts. Und worüber sich so ziemlich jeder Mensch im meinem Umfeld freuen würde, löst diese Aufgabe mal wieder folgendes aus:

  • Panik
  • Unruhe
  • Zittern
  • Gefühlt habe ich heute den halben Tag geweint

Aber gut. Aufgabe ist Aufgabe und auch diese werde ich schaffen. Denn wenn ich diese Dinge aushalte, soll es mir ja irgendwann leichter fallen, mal nichts zu tun.

Manchmal frage ich mich zwar, wie lange das alles dauern soll und warum ich mir so bescheuert vorkomme, aber der Weg ist das Ziel… Und auch wenn es sich jetzt alles blöd, bescheuert und manchmal auch einfach scheiße anfühlt, so wird es mir doch hoffentlich helfen, meine Erschöpfung zu überwinden und meine Zwänge und Ängste in den Griff zu bekommen. Denn wie so oft, ist auch die Erschöpfung seit gestern wieder da…

Wie ich das schaffen werde, das auszuhalten:

  • Sicherlich mit Stricken
  • Spazieren gehen
  • Meine Achtsamkeitsübungen machen
  • Mir immer wieder das Ziel vor Augen halten

Ich bin selbst gespannt, wie es wird und halte euch auf dem Laufenden.

Bis dahin liebe Grüße,

Eure M.

Ich habe da übrigens eine Aufgabe für Weihnachten bekommen…

Ich bin zur Zeit in einer Tagesklinik. Und da habe ich eine Aufgabe für Weihnachten bekommen. Zuerst hieß es für das Wochenende und dann hat der Oberarzt entschieden, dass wir das doch auf Weihnachten ausweiten.

Also darf ich 5 (!) Tage am Stück nur das im Haushalt machen, was mein Mann von selbst sieht und mir dann aufträgt. Bei zwei Tagen dachte ich noch, das kriege ich hin. Als mir am Mittwoch aber mitgeteilt wurde, dass ich das über Weihnachten auch aushalten muss, war ich fix und fertig. Fix und fertig bedeutet bei mir: Herzrasen, Kurzatmigkeit, das Gefühl, nicht richtig atmen zu können, Zittern in den Händen, Unruhe. Und dieser Zustand hält seit Mittwoch an. Denn die Vereinbarung lautet, ich darf ihn auch nicht fragen, ob ich die Wäsche oder das Bad sauber machen darf.

Ihr könnt euch vorstellen: Wir stehen kurz vor der Scheidung:-)

Für mich ist das sehr schwer. Leider erwische ich mich immer wieder dabei, und noch schlimmer auch mein Mann, dass ich doch Schmutz wegmache oder Dinge aufräume. Auch frage ich dann doch immer wieder, ob ich bestimmte Dinge machen darf. Denn für mich ist es sehr schwer, nicht sauber zu machen oder aufzuräumen, wenn ich sehe, dass es in meinen Augen (da ist er wieder, der innere General) gemacht werden müsste.

Um das auszuhalten und mal nichts zu tun, habe ich Tipps an die Hand bekommen:

  • Eine Achtsamkeitsübung, die mir helfen soll, nur bei mir zu sein
  • Baden gehen oder ein Buch lesen
  • Eine Bodyscanübung, die mir helfen soll, meinen Körper zu fühlen
  • Yoga wäre auch eine Möglichkeit
  • Spazieren gehen

Es gibt noch unzählige Dinge, die ich machen könnte, statt mich um einen perfekten Haushalt zu kümmern…. Und ich übe beharrlich weiter:-)

Mein Mann teilte mir heute mit, dass ja das Christkind kommt und nicht das Gesundheitsamt:-)

Ich bleibe am Ball und hoffe jeden Tag, dass ich es besser hinbekomme und auch irgendwann mal abschalten kann.

Ich halte euch auf dem Laufenden!

Bis dahin alles Liebe und frohe Weihnachten Euch allen,

Eure M.