Ein kurzes Update zum Jahresende… und von den Monstern in meinem Kopf

Hallo Ihr Lieben,

kurz vor dem Jahresende will ich mich nochmal bei Euch melden.

Ihr kennt ja meine Aufgabe für das lange Silvesterwochenende: Nur das Bad putzen. Sonst nichts.

Und was soll ich sagen: Ich habe gestern mit meiner Tochter gebastelt. Diese süßen kleinen Monster vom Titelbild. Und irgendwie habe ich dabei immer gedacht, dass sind sie, die Monster in meinem Kopf.

Ich bin ob der Aufgabe dermaßen genervt und angespannt. Einfach nicht zufrieden. Wenn ihr meinen Kiefer sehen könntet. Da ist es nämlich immer am schlimmsten zu spüren. Das ist wirklich nicht schön. Ich kann ziemlich schnell ausflippen und bin einfach nur noch erschöpft. Und dann ärgere ich mich wieder über diese scheiß Monster in meinem Kopf.

Die Ärzte in der Klinik sagen ja, dass es besser werden wird, je länger ich das aushalte. Hoffen wir mal das Beste. Denn dafür mache ich das ja alles. Dass es irgendwann besser wird mit meiner Erschöpfung, meiner Depression und meinen scheiß Ängsten und Zwängen.

Das Jahr 2019 liegt vor uns und ich bin gespannt, was es uns bringt. Bis jetzt glaube ich immer noch daran, dass alles gut werden wird. Diese Hoffnung kann mir keiner nehmen.

Zurückblickend möchte ich auch mal DANKE sagen: Meiner Familie, meinen Freunden und einfach den Menschen, die mich auf diesem Wege begleiten und unterstützen. Ohne euch wäre ich verloren.

Wir hören uns kommendes Jahr wieder (ist ja nicht so lange),

Bis dahin einen guten Rutsch. Alles Liebe,

Eure M.

Und die nächste Aufgabe ist auch schon da…

… ist ja schließlich Wochenende und Silvester. Also habe ich mal wieder eine neue Aufgabe für diese 4 Tage bekommen.

Und zwar darf ich morgen das Bad putzen. Ja, das ist ganz toll, dass ich das tun darf und dafür habe ich sogar eine Stunde Zeit bekommen.

Ihr denkt jetzt sicherlich: Wo ist da der Haken?

Der Haken ist: Ich darf NUR das Bad putzen. Sonst nichts. Und worüber sich so ziemlich jeder Mensch im meinem Umfeld freuen würde, löst diese Aufgabe mal wieder folgendes aus:

  • Panik
  • Unruhe
  • Zittern
  • Gefühlt habe ich heute den halben Tag geweint

Aber gut. Aufgabe ist Aufgabe und auch diese werde ich schaffen. Denn wenn ich diese Dinge aushalte, soll es mir ja irgendwann leichter fallen, mal nichts zu tun.

Manchmal frage ich mich zwar, wie lange das alles dauern soll und warum ich mir so bescheuert vorkomme, aber der Weg ist das Ziel… Und auch wenn es sich jetzt alles blöd, bescheuert und manchmal auch einfach scheiße anfühlt, so wird es mir doch hoffentlich helfen, meine Erschöpfung zu überwinden und meine Zwänge und Ängste in den Griff zu bekommen. Denn wie so oft, ist auch die Erschöpfung seit gestern wieder da…

Wie ich das schaffen werde, das auszuhalten:

  • Sicherlich mit Stricken
  • Spazieren gehen
  • Meine Achtsamkeitsübungen machen
  • Mir immer wieder das Ziel vor Augen halten

Ich bin selbst gespannt, wie es wird und halte euch auf dem Laufenden.

Bis dahin liebe Grüße,

Eure M.

Die Aufgabe ist geschafft…

Hallo zusammen,

erstmal hoffe ich, dass ihr alle schöne und entspannte Weihnachten hattet.

Ich habe das Wochenende und Weihnachten mit meiner Familie und meiner Aufgabe verbracht. Und sie ist geschafft:-) Zwar mehr schlecht als recht, aber immerhin habe ich meistens durchgehalten.

Die Aufgabe lautete ja, dass mein Mann die 5 Tage entscheidet, was im Haushalt gemacht werden muss und darf. Fragen durfte ich eigentlich auch nicht.

Und da ist es schon, das Wort „Eigentlich“. Ich habe natürlich dauernd gefragt, ob ich dies und das tun darf. Manchmal habe ich auch einfach was gemacht. Und wurde erwischt:-) Aber nicht, dass ich die Dinge bewusst gemacht habe. Nein, ich mache das nebenbei.

Beim Telefonieren nebenbei mal schnell die Armaturen im Bad reinigen- für mich kein Problem.

Beim Telefonieren einfach mal sitzen bleiben- für mich ein Problem.

Heute bin ich zurück in der Tagesklinik und natürlich wurde darüber gesprochen, wie das für mich war und wie ich mich gefühlt habe. Die Antwort lautet:

  • Hilflos
  • Unnütz
  • Verlust der Kontrolle
  • Unruhig
  • Nervös

Warum das so ist? Warum ich nicht einfach den Tag mit den Kindern und meinen Mann genießen kann? Das ist für mich die große Frage. Ich wünsche mir sehr, dass ich so wäre wie die anderen Mütter, die bloggen. Alles ist schön, alles ist wunderbar. Das Weihnachtsfest war wunderschön und so weiter und so fort.

So ist es aber bei mir nicht. Natürlich war es schön, zu sehen, wie die Kinder sich gefreut haben. Dennoch bin ich unentspannt, weil ja in den Augen meines inneren Generals noch so viel erledigt werden muss und mein Mann soviel „Arbeit“ übernommen hat. Und da fühle ich mich hilflos, unnütz und bin dann leider auch genervt. Und zwar meistens von mir selbst.. Für mich fühlt sich das wie ein einziger Teufelskreis an.

Was mir tatsächlich geholfen hat einigermaßen durchzuhalten:

  • Mein Mann mit seiner Engelsgeduld (danke dafür)
  • Meine Kinder und die Spaziergänge mit ihnen
  • Das Stricken von Mützen
  • Meine Aufmerksamkeitsübungen
  • Die Bodyscanübungen

Ihr seht, ich bin dran und versuche immer weiterzumachen. Aufgeben ist keine Option. Und Rückschläge sind einkalkuliert. Ich hoffe halt einfach, dass es irgendwann ohne Anstrengung besser wird. Dass ich mich entspannen kann, ohne meine Skills zu nutzen wie Stricken, Übungen etc.

Ich halte euch auf dem Laufenden und freue mich über Feedback.

Alles Liebe,

Eure M.