Da bin ich wieder…

Hallo meine Lieben,

viel zu lange war es still hier. Aber manchmal passieren Dinge im Leben, die einen sprachlos und erschüttert zurücklassen. So auch der plötzliche Tod meines Vaters im Februar. Die Zeit stand still und so war ich lange nicht in der Lage, hier was zu schreiben.

Aber heute finde ich endlich die Lust und Kraft, euch mal wieder ein Update zu geben. Was ist in der Zwischenzeit passiert?

Ich war in der Schmerzklinik und habe die Diagnose Fibromyalgie bekommen. Das bedeutet, ich habe tatsächlich Schmerzen im ganzen Körper und bilde mir das nicht nur ein. Ein Schock war das! Denn diese Krankheit wird mich den Rest meines Lebens begleiten…

Wer mehr darüber lesen mag, hier eine sehr gute Homepage: https://www.fibromyalgie-fms.de/startseite

Aber auch hier werde ich nicht aufgeben. Nach ein paar Tagen war klar, dass ich nicht den Rest meines Lebens Schmerzmittel nehmen möchte. Also habe ich mit der Ärtzin besprochen, was wir sonst noch tun können.

Da wären also eine Stromtherapie, Wärmeanwendungen und Physiotherapie. Das probieren wir gerade alles aus. Gleichzeitig stelle ich ein bisschen meine Ernährung um und habe seit ein paar Tagen dass Gefühl, der Weg könnte stimmen.

Und meine Ärtzin ist ebenfalls der Meinung, dass meine Schmerzen zumindest besser werden, wenn es mir psychisch wieder besser geht.

Und da sind wir auch schon beim nächsten Punkt. Nach Rücksprache mit meiner Psychologin und meiner Psychotherapeutin habe ich meine Verhaltenstherapie unterbrochen und inzwischen eine Traumatherapie begonnen. Dort war ich jetzt das 3. Mal und ich habe auch hier das Gefühl, dass das der richtige Weg sein könnte.

Ich verstehe inzwischen, woher meine Ängste und Zwänge kommen. Und ich werde es noch besser verstehen und dann lernen, damit anders umzugehen.

Und in den letzten zwei Wochen hatte ich sogar wieder die Muße und Kraft, zu malen. Was wäre es toll, wenn ich davon leben könnte:-)

Das Malen tut mir wahnsinnig gut. Das sind die Momente, in denen ich an nichts denken muss. Da bin ich bei mir, der Leinwand und den Farben. Und es sind wirklich schöne Bilder entstanden (finde ich jedenfalls).

Ihr seht, was war zwar sehr ruhig hier. Aber es tut sich doch einiges. Denn nach wie vor ist Aufgeben keine Option. Es wird besser werden. Da bin ich mir sicher. Und solange ich diese Meinung noch habe, wird alles werden.

Also an meine lieben Mitstreiter: Gebt nicht auf! Ihr seid stark. Ihr holt euch Hilfe und es wird besser werden. Auch wenn es dauert.

Mehr Neuigkeiten gibt es im Moment nicht. Aber ich denke, das reicht schon, oder?

Alles, alles Liebe für Euch!

Eure M.

Aufgeben ist keine Option!

Hallo Ihr Lieben,

lange war es still hier. Eine Erkältung hat mich die vergangenen 2 Wochen ausgeschaltet. Nur das wichtigste konnte ich noch erledigen. Bloggen war einfach nicht mehr drin…

Aber jetzt gehts wieder bergauf und ich habe heute entschieden, einen neuen Beitrag zum Thema „Aufgeben“ zu schreiben und warum das für mich keine Option ist.

Nachdem es in meinem letzten Beitrag ja um das Thema Akzeptanz der derzeitigen Situation ging, möchte ich euch sagen, dass das Akzeptieren der IST-Situation mir sehr schwer gefallen ist. Aber nach viel Zeit zum Nachdenken und auch vielen Gesprächen mit vielen lieben Menschen, fällt es mir jetzt doch leichter, die IST-Situation anzunehmen und somit zu akzeptieren:

  • Ich kann halt nicht alles schaffen.
  • Ich brauche halt manchmal Hilfe.
  • Mein Haushalt ist halt nur okay und nicht perfekt.
  • Ich versuche, Dinge liegen zu lassen.
  • Ich versuche, nicht perfekt zu sein (das ist schwer).

Was mich dazu führt, mir neue Ziele zu setzen:-) Denn nur weil ich die IST-Situation im Moment akzeptieren kann, heisst das nicht, dass ich aufgebe. Denn das ist für mich keine Option. Ich werde den Weg aus der Depression, den Angststörungen, den Zwangsstörungen finden. Auch wenn es länger dauert als gedacht. Dann ist das halt so (für den Moment kann ich das so annehmen).

Ich gebe nicht auf, für mich, meinen Mann und meine Kinder! Für all die lieben Menschen in meinem Leben. Nicht nach 6 Wochen stationärem Aufenthalt in einer Akutklinik. Nicht nach 8 Wochen teilstationären Aufenthalt in einer Akutklinik. Nicht nach über einem Jahr Therapie! Dann war alles umsonst. Und das ist keine Option!

Meine Ziele für die nächsten zwei Wochen lauten:

Warum ich eine Familienaufstellung machen möchte? Das ist der Vorschlag meiner Psychotherapeutin und ich werde das ausprobieren. Vielleicht bringt mich das ja einen Schrittt weiter.

Was ich euch heute damit sagen will, ist, dass wir alle es schaffen können. Manchmal dauert es viel länger als gedacht, aber gebt nicht auf. Ich bin mir immer noch sicher, dass sich dieser Kampf lohnt! Für ein entspannteres und besseres Leben!

Setzen wir uns also vielleicht besser Zwischenziele, statt gleich alles zu wollen? Das scheint mir im Moment am sinnvollsten.

Sprechen wir über diese Probleme? Auch das hilft mir sehr. Denn ich bekomme immer positives Feedback und viel Verständnis. Und ich merke: ICH bin NICHT allein!

Und IHR seid es auch NICHT!

Holt euch Hilfe! Sprecht darüber. Nur dann kann es endlich besser werden.

Ich halte Euch weiter auf dem Laufenden!

Bis dahin alles Liebe,

Eure M.

P.S. Hier könnt ihr Euch unter anderem helfen lassen: https://www.deutsche-depressionshilfe.de/start